Samos, Kos, Rhodos. SAMOS. 22. Route. 257 der
Insel.
Von
Chora
s.ö.
nach
(¾
St.)
Tigani
(s.
unten)
oder
durch
Weinfelder
s.w.
zum
Heräon
(4km)
und
von
da
an
der
Küste
hin
(6km)
nach
Tigani.
Der
berühmte
Tempel
der
Hera,
der
größte
der
dem
Herodot
(III,
60)
bekannten,
lag
in
der
kleinen
Ebene
des
alten
Imbrasos
(jetzt
Daphniás)
und
wurde
im
VII.
Jahrh.
von
dem
Baumeister
begonnen,
von
Polykrates
vollendet.
Amasis
stiftete
zwei
hölzerne
Statuen
von
sich
(Herodot
II,
182),
die
Perser
plünderte
ihn.
Von
dem
alten
Tempel
sind
nur
verbaute
Säulenbasen
erhalten.
Die
aufrecht
stehende,
unkannelierte
ionische
Säule
ohne
Kapitell
stammt
von
einem
Neubau
aus
hellenistischer
grabungen
wurden
zuerst
von
C.
Humann
(S.
247),
dann
1880
von
französischen
schen
des
Porosunterbaues,
der
54½m
breit,
109m
lang
war
und
an
der
Langseite
24
Säulen
trug,
und
der
Tempelstraße
sind
freigelegt.
Tigani
liegt
an
dem
alten
Hafen
von
Samos,
dessen
gewaltige,
unter
Polykrates
erbaute
Hafenmolen
größtenteils
wiederhergestellt
sind.
Auf
der
Halbinsel
westlich
vom
Hafen
das
auf
mittelalter-
lichen
Resten
errichtete
„Kastro
des
Logotheten
kriege
den
Mittelpunkt
der
Verteidigung
bildete.
Vom
alten
Samos
sind
außer
zahlreichen
zerstreuten
Trüm-
mern
und
dem
Theater
die
Stadtmauer
und
die
hochberühmte
Wasser-
leitung,
beide
aus
der
Zeit
des
Polykrates,
vorhanden.
—
Von
der
Strandebene
steigt
der
Berg
Kastro
(228m)
in
Terrassen
allmählich
empor,
um
zur
Ebene
von
Chora
steil
abzufallen.
Die
prachtvolle
Stadtmauer
mit
Toren
und
31
erhaltenen
Türmen
läuft
auf
dem
Rücken
des
Kastro
hin
und
senkt
sich
r.
und
l.
bis
zum
Meere
hinab.
Im
O.,
wo
sich
auf
nach
NO.
vorgeschobenem
Plateau
die
Akropolis
von
Samos,
Astypaläa,
an
sie
anschließt,
ist
sie
stärker,
weil
dort
nördl.
ein
höherer
Berg
(Hagia
Trias,
284m)
vorgelagert
ist;
an
seinem
Westabhang
ein
Kloster
gleichen
Namens,
in
dem
man
even-
tuell
übernachten
kann.
Am
S.-Abhang
des
Kastro
das
Kloster
der
Panagía
Spiliani,
das
seinen
Namen
von
einem
antiken
Steinbruch
hat,
weiter
westl.
das
antike
Theater
und
noch
näher
der
westl.
Mauer
das
Südende
(¼
St.
von
Tigani)
des
*Tunnels,
den
Eupalinos
von
Megara
wohl
zur
Zeit
des
Polykrates
durch
den
Berg
bohrte
(Orygma
amphistomon
bei
Herodot
III,
60),
um
von
N.
her
der
Stadt
Wasser
zuzuführen,
ohne
es
in
weitem
Bogen
um
den
Berg
herumzuleiten,
wie
es
die
späte
römische
Werk
des
Eupalinos
besteht
aus
dem
eigentlichen
ziemlich
wage-
rechten
Tunnel,
der
1,75m
hoch
und
breit,
etwas
über
1000m
lang
ist
und
n.n.ö.
Richtung
hat,
und
einem
in
dessen
Boden
ausge-
hobenen,
an
Tiefe
von
2,53m
am
N.-Ende
bis
8,30m
nahe
dem
S.-
Ende
des
Gefälls
halber
zunehmenden,
z.
T.
wieder
bedeckten
Graben
nebst
Zu-
und
Ableitungskanal.
In
dem
Graben
und
den